MODE IN STAHL. DER KOSTÜMHARNISCH DES WILHELM VON ROGENDORF

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WIEN 2016, CA. 128 SEITEN
KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN | NEUE BURG
HERAUSGEBERIN: SABINE HAAG
AUTOR: STEFAN KRAUSE |

ISBN 978-3-85164-195-0

Vorrätig

Artikelnummer: 978-3-85164-195-0 Kategorie:

Ein Harnisch der Renaissance diente einst nicht alleine dem Schutz in Kampf und Turnier. Er war die edelste Robe des Mannes und wurde bei Triumphzügen und zu festlichen Anlässen getragen. Aus diesem Grund unterlag er nicht zuletzt auch dem Zeitgeschmack und einer steten modischen Evolution. Harnische sind Kleidungsstücke, die aus Stahl gemacht, aber in Textil gedacht wurden – Mode in Stahl. In keinem anderen Werk kommt dies besser zum Ausdruck als in dem Kostümharnisch des Wilhelm von Rogendorf von 1523. Dieses außergewöhnliche Meisterwerk der deutschen Renaissancekunst ist nun nach langer Restaurierung wieder im Kunsthistorischen Museum in Wien zu sehen – und es steht im Mittelpunkt des vorliegenden Buches.

Das Buch von Stefan Krause stellt die Frage warum dieser Harnisch so aussieht, wie er aussieht. Warum sind seine stählernen Ärmel in schwere bauschige Falten gelegt? Warum imitiert er in hartem Stahl weiches Textil? Diese Fragen führen uns fünf Jahrhunderte zurück, unter anderem nach Spanien an den Hof Kaiser Karls V. und nach Augsburg in die Werkstatt des genialen Plattners Kolman Helmschmid. Sie führt uns aber auch auf die Schlachtfelder der Renaissance – zu den Landsknechten, einer militärisch revolutionären und modisch extravaganten süddeutschen Söldnertruppe, und zu Wilhelm von Rogendorf, einem schillernden Söldnerführer des Kaisers.

Stefan Krause ist Kurator der Hofjagd- und Rüstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien. Der Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit liegt auf der Plattnerkunst des späten Mittelalters und der Renaissance, insbesondere auf künstlerischen und sozialen Aspekten dieses Themas. 2010/11 war er Andrew W. Mellon Fellow am Metropolitan Museum of Art in New York, 2014 Paul Mellon Visiting Senior Fellow am Center of Advanced Study in the Visual Arts der National Gallery of Art in Washington D.C.

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